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Lawine

Zwischen Big Data und Faktor Mensch

Warum gräbt jemand bei widrigsten Bedingungen ein Schneeprofil, um es anschließend in ein Computermodell zu stecken? Was verbirgt sich hinter den bunten Flächen einer Lawinengeländekarte?
Wieso fährt ein:e Wintersportler:in bei bekannt angespannter Lawinensituation in einen steilen, exponierten und unverspurten Hang ein? Diese Fragen treiben Lawinenforscher:innen, aber auch Praktiker:innen aus aller Welt an.

bergundsteigen #126: dialog

[Flugmodus und Metallhülle] Vorneweg erstmal großen Dank für den spannenden Artikel. Es ist das erste Mal, dass ich eine belastbare Untersuchung hierzu lese, obwohl das Thema sicherlich in der Zwischenzeit eine große Brisanz besitzt. Bezüglich der Störanfälligkeit des LVS in der Nähe eines elektrischen Lawinenrucksacks oder Handys habe ich eine generelle und eine technische Frage.

19. Mrz. 2024
Sie Spuren der Spitzkehren der Skitourengeher

Die Gefahrenstufe: Teufelszeug oder Allheilmittel?

Kein Lawinenlagebericht ohne Gefahrenstufe. Sie ist ganz oben in der Informationspyramide angeordnet und wird somit in den Lawinenlageberichten prominent kommuniziert. Den einen ist sie Ausdruck einer unerträglichen Vereinfachung, den anderen ist sie das Maß aller Dinge. Als heimlicher Trittbrettfahrer ist sie mit dabei auf jeder Skitour. Doch was drückt die Gefahrenstufe eigentlich aus? Was weiß die Wissenschaft über die Gefahrenstufe? Und wie sieht ein rationaler Umgang mit dieser Größe aus?

01. Mrz. 2024 - 12 min Lesezeit
Freerider im Gelände

Verleiten Lawinenairbags tatsächlich zu riskanterem Verhalten?

Die DAV-Sicherheitsforschung ging in einer Feldstudie unter anderem der Frage nach, wie Skitouren- und Freeridegruppen ausgerüstet sind, ob sie anfällig für sogenannte Entscheidungsfallen sind (b&s #121; Forschungsgruppe Winter, 2022), wie sie zu ihren Entscheidungen kommen und ob sie Gefahrenstellen erkennen (b&s #122; Forschungsgruppe Winter, 2023). Im jetzigen Beitrag geht es um die Frage, was die Gruppen über die Wirksamkeit von Lawinenairbags wissen, wer ihn im Gelände dabeihat und ob sich das Tragen eines Airbags auf die Risikobereitschaft auswirkt. Von der Forschungsgruppe Winter der DAV-Sicherheitsforschung

01. Mrz. 2024 - 22 min Lesezeit
Nivocheck. Foto: Pauli Trenkwalder

Gefahrenstufe selbst bestimmt: der Nivocheck des Schweizer Bergführerverbandes

Sollen wir uns auf das Lawinenbulletin und dort insbesondere auf die Gefahrenstufe verlassen, im vollen Wissen, dass diese manchmal falsch ist? Michael Larcher, Leiter der Bergsportabteilung des Österreichischen Alpenvereins, meinte dazu lakonisch, dass es immer noch besser sei, „blind aufs Lawinenbulletin zu vertrauen, als blind auf gar nichts zu vertrauen“. Letztendlich hat er recht, denn Berechnungen aus Unfall- und Begehungszahlen zeigen, dass das auf Skitouren eingegangene Lawinenrisiko sich von Gefahrenstufe zu Gefahrenstufe vervierfacht (Winkler et al., 2022). Wir sind also gut beraten, unser Verhalten stark an die Gefahrenstufe anzupassen. Aber darum geht es hier nur am Rande. In diesem Artikel zeigen wir, wie Geübte aus Beobachtungen im Gelände selbst eine Gefahrenstufe herleiten oder eine unzutreffende Gefahrenstufe korrigieren können.

28. Feb. 2024 - 0 min Lesezeit
Bis an den Rand gefülltes Schneenetz im Winter 1999 bei Davos. Foto: Stefan Margreth/SLF

Der Extremfall: Lawinenwinter 1999

Während derzeit mitten im Hochwinter frühlingshafte Temperaturen herrschen, brachte der Winter 1999 innerhalb weniger Wochen bis zu acht Meter Neuschnee. Ein Extremwinter, der die Schweiz und den gesamten Alpenraum in eine Ausnahmesituation versetzte - ein Rückblick.

19. Feb. 2024 - 4 min Lesezeit
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